Die Originalbilder stammen vom MAKERbuino-Projekt: www.makerbuino.com. Eine Erlaubnis sie hier zu veröffentlichen liegt vor.
Viel Spaß beim Zusammenbauen!
Alle Teile der bebilderten deutschen Bauanleitung für den MAKERbuino im Überblick:
Dieser Widerstand R3
ist wichtig für die UART-Programmierplatine. Er wird auf der Vorderseite links neben dem Bildschirm eingelötet.
Sein Farbcodierung lautet: braun, schwarz, schwarz, rot, braun.
Diese Stiftleiste ist schwarz und wird an die Position JP2, serial programmer
gelötet. Diese befindet sich an der oberen Kante ganz links. Hier wird später die serielle UART-Programmierplatine 1) eingesteckt, über die später die Konsole an einen PC angeschlossen werden kann.
WICHTIG: Die Ausrichtung der Stiftleiste ist wichtig, damit die Buchsen richtig mit der UART-Platine verbunden werden können.
TIPP: Falls die Stiftleiste beim Löten aus der Platine fällt, dann kann man etwas unterlegen z.B. den Seitenschneidergriff.
Die Drehpotentiometer TR1
und TR2
sind zur Regelung der Hintergrundbeleuchtung des Bildschirms (links) und der Lautstärke (rechts).
TIPP: Auch hier können die Bauteile wieder herausfallen. Wie oben sollte etwas untergelegt werden z.B. den Seitenschneidergriff.
Die 3×2 Stiftleiste JP1 ICSP_port
2) dient als ICSP-Anschluss3) über die der Mikrocontroller ohne ihn ausbauen zu müssen (in system) programmiert werden kann.
Rechts neben der 3×2 Stiftleiste wird der 100nF-Kondensator C6
und direkt neben dem Bildschirm der zweite 100nF-Kondensator C1
. Beides sind Keramikkondensatoren. Die Einbaurichtung spielt also keine Rolle.
Nun werden die restlichen Widerstände und die Diode verlötet.
Bezeichnung | Wert | Farbcode |
---|---|---|
R1 | 2,2kOhm | rot rot rot gold |
R6 | 100Ohm | braun schwarz braun gold oder braun, schwarz, schwarz, schwarz, braun |
R4 , R5 | 4,7kOhm | gelb lila rot gold |
Die Diode D1 1N4148
hat wie die Elektrolytkondensatoren eine Polarität (+- Pol).
WICHTIG: Der schwarze Ring auf der Diode muss in Richtung der Markierung auf der Platine zeigen.
Die Kopfhöhrerbuchse X1, STEREOJACK
ist zwar mit „stereo“ beschriftet, sie gibt aber nur Töne in mono aus. Aus diesem Grund sind der linke und rechte Ausgang gebrückt und auf den Sound-Ausgabe-Pin des Mikrocontrollers gelegt.
TIPP: Auch hier sollte wieder etwas untergelegt werden, damit die Buchse beim Löten nicht herausfällt.
Zum Befestigen der Li-Po Batterieladeplatine werden nun die aufgehobenen Drähte der Widerstände benötigt (vgl. Schritt 3). Die vier längsten Drähte werden durch die vorgesehenen Löcher der Ladeplatine und der Hauptplatine geschoben und vor dem Löten wieder umgebogen.
Die Kontakte müssen auf der Vorderseite verlötet werden.
Ebenso muss die Platine auf der Rückseite verlötet werden.
Electronik 1 mal 1: Diese Art des Platinenstapelns wird auch child board design
4) genannt.
Die beiden 4-Pin Stiftleiste JP3
und JP4
werden rechts und links neben dem Bildschirm eingelötet.
Auch hier sollte wieder etwas untergelegt werden, da die Stiftleiste schon herausfallen könnten.
Damit etwas gesteuert werden kann, werden die sieben gelben Taster eingelötet.
WICHTIG: Die Pins der Taster müssen ganz in die Platine geschoben werden, damit sie später bei Betätigen der Taster nicht umgebogen werden und abbrechen.
Nun wird noch der Lautsprecher SPEAKER
eingelötet. Auch hier gibt es eine Polarität. rot
steht für plus
und schwarz
für minus
.
WICHTIG: Wenn Drähte auf eine Platine gelötet werden sollen, dann sollte man zunächst etwas Lötzinn auf die Lötstellen der Platine aufbringen und anschließend die Drähte darin fixieren.
Der Lautsprecher wird mit etwas Isolierband, Heißkleber oder Sekundenklebe im Gehäuse fixiert.
Dieser Schritt ist nicht notwendig, wenn das Gerät nur „normal“ betrieben werden soll. Die Breakout-Stiftleiste wird nur für spätere eigene Hacks, Modifikationen oder Anpassungen benötigt.
Nun kommt der finale Funktionstest. Hierzu werden zunächst die Potentiometer (Drehräder am unteren Rand) nach ganz links (im Uhrzeigersinn) gedreht. Danach wird wieder die Batterie angeschlossen und der MAKERbuino eingeschaltet.
Nun sollte versucht werden mit dem linken Potentiometer TM2
die Hintergrundbeleuchtung zu reduzieren.
Man hat die Möglichkeit den Kontrast des Bildschirm einzustellen, was aber bei den meisten neueren Display nicht nötig ist, da sie einen fest Kontrast haben.
Nun kann man den checkup wizard
5) durchlaufen und überprüfen, ob alle Taster funktionieren. Ist dieser durchlaufen, sollte der Ton aktiviert werden. Dieser kann mit dem rechten Potentiometer TM1
eingestellt werden.
Im Anschluss wird die Lautstärke mit dem rechten Potentiometer TM1
eingestellt. Wenn alles wie beschrieben funktioniert, können die Einstellungen gespeichert werden und der MAKERbuino ausgeschaltet werden. Nun wird die SDCard in den Sockel gesteckt und der MAKERbuino wieder eingeschaltet.
Es erscheint ein Ladedialog Flashing loader… Don't TURN OFF!
Bis der Vorgang abgeschlossen ist, darf der MAKERbuino NICHT ausgeschaltet werden.
Mit dem Taster C
(links neben dem Bildschirm) können Spiele oder Programme gestartet werden.
TM2
Bildschirmhelligkeit einstellencheckup wizard
zum Testen der Taster durchlaufenTM1
einstellenC
6) können Spiele oder Programme im Hauptmenü geladen werden.WICHTIG: Das Laden der Programme kann einige Zeit (bis zu 30 Sekunden dauern). Also Nerven behalten.
ACHTUNG: Wenn Flashing loader… Don't TURN OFF!
im Bildschirm erscheint, wird ein Programm geladen. Bis der Vorgang abgeschlossen ist, darf der MAKERbuino NICHT ausgeschaltet werden.
Hintergrund: Während diese sogenannten Flashens
werden Daten in den Speicher des Mikrocontrollers geschrieben. Durch einen abrupten Spannungsabfall kann es passieren, das der Speicher mit fehlerhaften Informationen oder an den falschen Stellen beschrieben wird. Die Folge kann ein nicht mehr startender MAKERbuino sein.
In diesem Fall erhält man einen „weißen“ Bildschirm. Glücklicherweise lässt sich dieses Problem leicht lösen:
C
drücken und gedrückt haltenC
lösenDas SDCard-Ladeprogramm sollte nun wieder erscheinen.
Weiter geht es mit Teil 3 der Bauanleitung für den MAKERbuino (Die Endmontage).