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lager:lok_netze:riplabor_keinpasswort

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lager:lok_netze:riplabor_keinpasswort [26.11.2015 15:53] richardlager:lok_netze:riplabor_keinpasswort [30.04.2023 15:46] (aktuell) – Status der Diskussion geändert richard
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-~~DISCUSSION|Ergänzungen~~+~~DISCUSSION:closed|Ergänzungen~~
 ====== RIP-Laborübung im keinpasswort-Account ====== ====== RIP-Laborübung im keinpasswort-Account ======
  
  
-===== Aufgabe =====+====== Aufgabe ======
  
 Es sollen mehrere Router "in Reihe" miteinander verschaltet werden, so dass sie einen Kreis bilden. Jeder Router hat genau zwei Nachbarn in jeweils unterschiedlichen Netzen. Die Netze können jeweils per Switch "simuliert" werden. Es sollen mehrere Router "in Reihe" miteinander verschaltet werden, so dass sie einen Kreis bilden. Jeder Router hat genau zwei Nachbarn in jeweils unterschiedlichen Netzen. Die Netze können jeweils per Switch "simuliert" werden.
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-===== Grundlagen zu quagga und seinen daemons =====+====== Grundlagen zu quagga und seinen daemons ======
 Zunächst sollte man sich mit dem Grundgerüst ''quagga'' vertraut machen. Dieser Daemon (Dienst) stellt die Basis für alle weiteren Konfigurationen dar. Der **[[lager:lok_netze:quagga|quagga-Daemon]]** ist auf einer eigenen Seite erklärt. Über den ''quagga''-Dienst werden indirekt die einzelnen Routing-Module (z.B. RIP, OSPF) gestartet. Zunächst sollte man sich mit dem Grundgerüst ''quagga'' vertraut machen. Dieser Daemon (Dienst) stellt die Basis für alle weiteren Konfigurationen dar. Der **[[lager:lok_netze:quagga|quagga-Daemon]]** ist auf einer eigenen Seite erklärt. Über den ''quagga''-Dienst werden indirekt die einzelnen Routing-Module (z.B. RIP, OSPF) gestartet.
  
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 http://opentodo.net/2012/08/configuring-routing-protocols-with-quagga/ http://opentodo.net/2012/08/configuring-routing-protocols-with-quagga/
  
-===== Konfiguration =====+====== Konfiguration ======
  
 Im Folgenden werden die grundlegenden Schritte aufgeführt, die nötig sind, um RIP unter Linux zu aktivieren.  Im Folgenden werden die grundlegenden Schritte aufgeführt, die nötig sind, um RIP unter Linux zu aktivieren. 
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   - Spezielle RIP-Parameter im ''rip-daemon'' [[lager:lok_netze:riplabor_keinpasswort#konfiguration_des_ripd-moduls|konfigurieren]]   - Spezielle RIP-Parameter im ''rip-daemon'' [[lager:lok_netze:riplabor_keinpasswort#konfiguration_des_ripd-moduls|konfigurieren]]
  
-==== Routing aktivieren (FORWARDING) ====+===== Routing aktivieren (FORWARDING) =====
  
 Um einen PC zum Router zu machen, muss dieser in den ''FORWARDING''-Modus versetzt werden. Das heißt der PC kann Datenpakete über Schnittstellen hinweg weiterleiten. Normalerweise behandelt ein PC jede Schnittstelle getrennt und würde die Datenpakete nicht weiterleiten. Um einen PC zum Router zu machen, muss dieser in den ''FORWARDING''-Modus versetzt werden. Das heißt der PC kann Datenpakete über Schnittstellen hinweg weiterleiten. Normalerweise behandelt ein PC jede Schnittstelle getrennt und würde die Datenpakete nicht weiterleiten.
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-==== Konfiguration des zebra-Moduls ====+===== Konfiguration des zebra-Moduls =====
  
-Man muss sich die einzelnen Module wie einen "Standalone"-Router vorstellen, der per Remote-Zugriff konfiguriert wird. Da man direkten Zugriff auf die Maschine selbst hat, ist die ''remote''-Adresse der eigene Rechner also ''localhost'':+Auf dieser Ebene werden u.a. die IP-Adressen der Router-Schnittstellen konfiguriert. Diese werden später in den einzelnen Routing-Modulen (''RIP'', ''OSPF'') genutzt.  
 +Man muss sich die einzelnen Module wie einen "Standalone"-Router vorstellen, der per Remote-Zugriff über die CLI((**c**ommand **l**ine **i**nterface: Terminal)) konfiguriert wird((vgl. ''STP''-Laborübung)). 
 +Da man direkten Zugriff auf die Maschine selbst hat, ist die ''remote''-Adresse der eigene Rechner also ''localhost'':
 <code>telnet localhost 2601</code> <code>telnet localhost 2601</code>
  
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 Alternativ zur direkten Eingabe der Kommandos, kann auch eine Textdatei als Konfigurationsdatei herangezogen werden. Der Befehlt ''show running-config'' gibt die aktuelle Konfiguration aus, die für die Textdatei genutzt werden kann. Für das obige Beispiel würde demnach folgender Inhalt  darin stehen: Alternativ zur direkten Eingabe der Kommandos, kann auch eine Textdatei als Konfigurationsdatei herangezogen werden. Der Befehlt ''show running-config'' gibt die aktuelle Konfiguration aus, die für die Textdatei genutzt werden kann. Für das obige Beispiel würde demnach folgender Inhalt  darin stehen:
  
-<file bash zerbra.conf_sample>+<file bash zebra.conf_sample>
 ! !
 hostname tralala hostname tralala
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 <code> <code>
 telnet localhost 2601 telnet localhost 2601
-Password: zerbra+Password: zebra
  
 Router>enable Router>enable
Zeile 145: Zeile 147:
  
  
-==== Konfiguration des ripd-Moduls ==== +===== Konfiguration des ripd-Moduls ===== 
 +Im ''ripd''-Modul kann der Administrator die Parameter, die sich nur auf ''RIP'' beziehen einstellen. Hier kann z.B. ''Split Horizont'', die ''Version''((''RIPv1'' oder ''RIPv2'')) und auf welchen Schnittstellen((s. IP-Adressen, die im ''zebra''-Modul konfiguriert wurden)) ''RIP'' aktiviert sein soll.
 <file bash ripd.conf_sample> <file bash ripd.conf_sample>
 ! -*- rip -*- ! -*- rip -*-
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 ! debug rip packet ! debug rip packet
 ! !
 +! Schnittstellen bzw. Netze angeben, auf denen RIP aktiviert werden soll
 router rip router rip
   network 11.0.0.0/8   network 11.0.0.0/8
Zeile 192: Zeile 195:
 <code>telnet localhost 2602</code> <code>telnet localhost 2602</code>
  
 +
 +
 +===== Per bash-Script konfigurieren =====
 +
 +<file bash router_config.sh>
 +#!/bin/bash
 +
 +sudo ip addr add 20.0.0.5/8 dev eth1
 +ip addr show eth1
 +sudo sysctl net.ipv4.ip_forward=1
 +cat /proc/sys/net/ipv4/ip_forward
 +
 +
 +# zebra config
 +nc 127.0.0.1 2601 <<'EOF'
 +zebra
 +enable 
 +zebra
 +configure terminal
 +interface eth1
 + ip address 20.0.0.5/8
 + ipv6 nd suppress-ra
 + no shutdown
 +
 +interface eth2
 + ip address 30.0.0.5/8
 + ipv6 nd suppress-ra
 + no shutdown
 +
 +
 +show running-config
 +exit
 +quit
 +EOF
 +
 +# ripd config
 +nc 127.0.0.1 2602 <<'EOF'
 +zebra
 +enable
 +configure terminal
 +
 +router rip
 +  network 20.0.0.0/8
 +  network eth1
 +  network 30.0.0.0/8
 +  network eth2
 +  version 1
 +exit
 +
 +
 +interface eth1
 +# split-horizon Aktiveren mit no vor dem Befehl; wichtig im interface-Kontext ausführen!
 +#  ip rip split-horizon
 +# deaktivieren
 +  no ip rip split-horizon
 + 
 +# split-horizon mit poison reverse aktivieren
 +#  ip rip split-horizon poisoned-reverse
 +# deaktivieren
 +#  no ip rip split-horizon poisoned-reverse
 +  
 +exit
 +EOF
 +
 +</file>
  
  
Zeile 205: Zeile 273:
 Die Dateien können von jedem Benutzer geändert werden. Durch Eingabe des nächsten Befehls wird der gesamte ''quagga''-Daemon und seine Module (''ripd'' und ''ospfd'') neugestartet (''restart''), gestoppt (''stop'') bzw. gestartet (''start''). Die Dateien können von jedem Benutzer geändert werden. Durch Eingabe des nächsten Befehls wird der gesamte ''quagga''-Daemon und seine Module (''ripd'' und ''ospfd'') neugestartet (''restart''), gestoppt (''stop'') bzw. gestartet (''start'').
 <code>sudo /etc/init.d/quagga [restart|stop|start]</code> <code>sudo /etc/init.d/quagga [restart|stop|start]</code>
 +
  
  
lager/lok_netze/riplabor_keinpasswort.1448549603.txt.gz · Zuletzt geändert: 05.07.2018 10:03 (Externe Bearbeitung)

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