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network:linux_cmds

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network:linux_cmds [2013/03/03 16:54] richardnetwork:linux_cmds [2025/11/19 16:15] (aktuell) – Externe Bearbeitung 127.0.0.1
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-** ##################### ** +~~DISCUSSION:off|Ergänzungen~~
- +
-** IN ARBEIT ** +
- +
-** ##################### **+
 ====== Linux Befehle ====== ====== Linux Befehle ======
  
 ===== Allgemeine Befehle ===== ===== Allgemeine Befehle =====
 +
 +==== Dateien und Ordner ====
 +
 +Unter Unix/Linux werden Dateien in Ordnern abgelegt. Dabei spricht man von einem Dateibaum, der als ''Wurzel'' den Ankerpunkt ''/'' hat.
 +Darunter befinden sich diverse Ordner, von denen hier die wichtigsten vorgestellt werden:
 +
 +^ Ordner ^ Aufgabe ^ Windows-Vergleich ^
 +| ''/bin''| Enthält die Betriebssystem eigenen Programme, die von allen Usern genutzt werden können | ''C:\Windows'' |
 +| ''/sbin'' | Enthält die administrativen Programme, die meist nur für den Admin also den User ''root'' nutzbar sind. | ''Als Administrator ausführen'' |
 +| ''/etc'' | Enthält die Konfigurationsdateien für fast alle Programme | ''Regedit.exe'' also die Registry |
 +| ''/media'' oder ''/mnt'' | Hier werden die eingebundenen Medien aufgeführt | USB-Sticks mit eigenem Laufwerksbuchstaben |
 +| ''/home'' | Enthält die Benutzerordner. | ''C:\Users\USERNAME'' bzw. ''C:\Benutzer\BENUTZERNAME\'' |
 +
 +
 ==== Prozesse/Programme ==== ==== Prozesse/Programme ====
 Unter Unix/Linux wird jedes Programm mindestens ein Prozess gestartet. Diese Prozesse können mittels ''ps'' ((ps: process show)) angzeigt werden. Der Befehl hierzu lautet. Unter Unix/Linux wird jedes Programm mindestens ein Prozess gestartet. Diese Prozesse können mittels ''ps'' ((ps: process show)) angzeigt werden. Der Befehl hierzu lautet.
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 ''-i'' ((ignor case)) lässt ''grep'' die Groß-/Kleinschreibung ignorieren ''-i'' ((ignor case)) lässt ''grep'' die Groß-/Kleinschreibung ignorieren
  
-====== Netzwerk Bereich ======+==== Arbeiten im  Terminal bash (Kommandozeile) ==== 
 +Auf der Kommandozeile (terminal) kann man komfortabel mit den Cursor-Pfeilen innerhalb der bereits eingegebenen Befehel navigieren. Dies wird allerdings schnell unparktisch, wenn man sehr viele Befehle durchwühlen muss. Schneller geht es gezielt nach einem bereits eingegebenen Kommando innerhalb der History zu suchen. Dies kann man mit ''STRG+R'' anstoßen. Es erscheint:
  
 +<code>(reverse-i-search)`': </code>
 +Nun kann man Teile des Befehls eingeben und der gefunde Befehl wird sofort eingeblendet.
 +
 +TIPP: Mit ''TAB'' läßt sich auf der Kommandozeile fast alles ergänzen. Ist der bereits eingegeben Teil eindeutig, so wird dieser nach drücken auf ''TAB'' ergänzt. Ist dieser noch nicht eindeutig, so kann man sich mit erneuten ''TAB'' die Möglichkeiten anzeigen lassen. Teilweise funktioniert dies auch bei Parametern von Befehlen.
 +
 +
 +
 +====== Netzwerk Bereich ======
  
-==== Tabelle mit allen Befehlen ====+===== Tabelle mit allen Befehlen =====
  
 ^Befehl ^Bedeutung ^Beispiel ^ ^Befehl ^Bedeutung ^Beispiel ^
 |''ps'' |Listet alle Prozesse auf |''ps aux'' | |''ps'' |Listet alle Prozesse auf |''ps aux'' |
 |''grep'' |Suche nach der Zeichenkett ''STRING'' |''grep -i STRING'' | |''grep'' |Suche nach der Zeichenkett ''STRING'' |''grep -i STRING'' |
-|''ip'' | | | +|''route''Ausgabe und setzen von Routen ''route -n''
-|''route'' | | | +|''ifconfig''Ausgabe und Änderung einer Schnittstelle ((if: **I**nter**f**ace))  ''ifconfig eth0'' 
-|''ifconfig'' | | |+|''ip'' | Mächtiger Befehl, der ''route'' und ''ifconfig'' abdeckt. | [[lager:lok_netze:ipv6main#ausgabe_der_aktuellen_adressen|hier zu IPv6]] und [[network:linux_cmds#ip_als_alternative_zu_ifconfig_und_route |hier zu Routing]] |
 |''locate'' | Suche nach Programm ''FILENAME'' im Dateisystem | ''locate FILENAME'' | |''locate'' | Suche nach Programm ''FILENAME'' im Dateisystem | ''locate FILENAME'' |
 |''blkid'' | Anzeigen der Block-ID der einzelnen Partitionen; hier ''sda2'' | ''blkid /dev/sda2'' | |''blkid'' | Anzeigen der Block-ID der einzelnen Partitionen; hier ''sda2'' | ''blkid /dev/sda2'' |
 +|''nc'' | ''netcat'' ist das "Schweizertaschenmesser" im Netzwerkbereich | [[ | Beispiele ]] |
 +|''pidof'' | Prozess-ID feststellen | ''pidof apache'' |
 +|''apt-get'' | Installationsprogramm; vgl. mit Programm-Verzeichnis | ''apt-get install PACKAGENAME'' |
 +|''apt-cache'' | Hilfprogramm zu ''apt-get''; Gibt Zugriff Informationen zu installierten/verfügbaren Programmen | ''apt-cache search SUCHBEGRIFF'' |
  
  
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 Mit dem Tool ''baobab'' lässt sich graphisch sehr anschaulich der belegte Festplattenbereich anzeigen und so ggf. Platz schaffen. Mit dem Tool ''baobab'' lässt sich graphisch sehr anschaulich der belegte Festplattenbereich anzeigen und so ggf. Platz schaffen.
- 
-===== Kurzeinführung in Skripting ===== 
-Um immer wiederkehrende Aufgaben zu automatisieren, können sogenannte Skripte verwendet werden. Diese Skripte sind Textdateien, die z.B. Befehlsabfolgen enthalten, die normalerweise sequenziell auf der Kommandozeile eingegeben würden. Beim Ausführen werden diese Texte von einem Interpreter ((z.B. ''bash'' oder ''perl'')) analysiert und die enthaltenen Befehle werden ausgeführt. Die einfachste Variante sind die ''bash''-Skripte, da hier die Befehle wie auf der Kommandozeile eingegeben werden. Die Kommandozeile ist nämlich nichts anderes als das Programm ''/bin/bash''. 
- 
-Am Anfang eines Skriptes muss man Linux mitteilen, mit welchem Interpreter der folgende Text analysiert werden soll. Dies geschieht durch einen speziellen Kommentar((# ist das Kommentarzeichen; alles dahinter wird vom Interpreter selbst ignoriert)). 
- 
-<file bash test.sh> 
-#!/bin/bash 
-echo "Das ist ein Test und gibt nur diesen Text aus." 
-echo "Jetzt wird der Ordnerinhalt angezeigt:" 
-ls -l 
-</file> 
-Damit das Skript von Linux überhaupt ausgeführt werden kann, muss es zunächst als ausführbar gekennzeichnet werden (s.o.).  
-<code> 
-chmod +x test.sh 
-</code> 
-Dabei bedeutet ''chmod'' so viel wie ''change modus'' und ''+x'' setzt das ''eXecute'' Bit. Danach wird die Datei als ausführbar gelistet, was unter Ubuntu standardmäßig mit einer grünen Schrift angezeigt wird. 
-Ausführen lässt sich das Skript nun, indem man den vollständigen Pfad angibt. Wenn man sich im Ordner befindet, in dem das Skript gespeichert wurde, wäre dies: 
-<code>./test.sh</code> 
-Mit ''./'' ist der aktuelle Pfad gemeint ((vgl. pwd)). 
-Alternativ kann man ein Skript auch in einen Ordner des Default-Suchpfades ((vgl. ''PATH''-Umgebungsvariable)) also z.B. ''/home/USER/.bin/HIERHIN'' 
- 
-Die zweite Variante hängt aber vom jeweiligen System ab. 
- 
- 
  
  
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 ''sudo route add -net 10.0.0.0 netmask 255.0.0.0 gw 192.168.1.254 wlan0'' ''sudo route add -net 10.0.0.0 netmask 255.0.0.0 gw 192.168.1.254 wlan0''
 +
 +Die Parameter im Einzelnen:
 +^ Parameter ^ Bedeutung ^ 
 +| ''add'' | Hinzufügen einer Route  |
 +| '' -net'' | Zielnetz in das die Route führt |
 +| ''netmask'' | Netzmaske des Zielnetzes |
 +| ''gw'' | IP-Adresse des **G**ate**w**ays bzw. nächsten Routers, der ins Zielnetz führt |
 +| ''wlan0'' | eigene Schnittstelle, die benutzt werden soll und im selben Netz wie das Gateway liegen muss |
  
 Der Schalter ''-host'' kann für Host-Routing Einträge verwendet werden. Dabei weiß das System, dass die Netzmaske ''255.255.255.255'' verwendet werden muss, sodass ''netmask'' entfallen kann. Der Schalter ''-host'' kann für Host-Routing Einträge verwendet werden. Dabei weiß das System, dass die Netzmaske ''255.255.255.255'' verwendet werden muss, sodass ''netmask'' entfallen kann.
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 **Befehl:** **Befehl:**
  
-''ip addr set 192.0.0.1/24 broadcast 192.0.0.255 dev eth0''+''ip addr add 192.0.0.1/24 broadcast 192.0.0.255 dev eth0''
  
 **Bedeutung:** **Bedeutung:**
Zeile 201: Zeile 207:
  
  
-====Defaut-Gateway einrichten====+====Default-Gateway einrichten====
  
 **Befehl:** **Befehl:**
Zeile 241: Zeile 247:
  
 Hierzu gibt es keine Alternative, da dies s.o. mit dem alten ''route''-Befehl nicht möglich ist. Hierzu gibt es keine Alternative, da dies s.o. mit dem alten ''route''-Befehl nicht möglich ist.
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network/linux_cmds.1362329668.txt.gz · Zuletzt geändert: (Externe Bearbeitung)

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